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Ich bin Autistin – Asperger-Syndrom bei Frauen

~ Autismus aus der Sicht einer Betroffenen

Ich bin Autistin – Asperger-Syndrom bei Frauen

Schlagwort-Archiv: Nähe

Ich – ein Einzelwesen

11 Montag Jul 2011

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ 14 Kommentare

Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Autismus, Einzelwesen, Nähe, Nähelosigkeit, Wahrnehmung

Ich bin ein Einzelwesen.
Zumindest nehme ich mich nur als solches wahr.
Einzeln – getrennt von den anderen.
Auch in einer Gruppe bleibe ich ein Einzelwesen.
Ich spüre das „Wir“ nicht und meinen Stellenwert innerhalb eines sozialen Gefüges.  Ich weiß nicht, wie mich die Mitglieder einer Gruppe sehen, weil ich ihr Verhalten mir gegenüber oft nicht interpretieren und entsprechend einordnen kann.  Ich nehme mich nicht innerhalb einer Gruppe wahr, sondern lediglich im Zusammensein mit oder neben ihr.
Genauso ergeht es mir auch bezüglich der Beziehung zu einem Menschen.
Ich nehme mich immer als Einzelwesen neben diesem Menschen wahr.
Die Zusammengehörigkeit beschränkt sich auf den Moment des tatsächlichen Zusammenseins.
Gedankliche Nähe kann ich nicht nachvollziehen.
Auf welche Weise sollte ich diese spüren können?
Wie kann mir ein Mensch nahe sein, der sich nicht tatsächlich in meiner unmittelbar wahrgenommenen Nähe befindet?

Nähe zu einem Menschen kann ich sehen, hören, riechen oder bei direkter Berührung spüren.
Aber außerhalb meines Blickfeldes kann ich sie nicht mehr wahrnehmen.
Ein Grund dafür ist, dass mein Erinnern bildlos ist.
Es entsteht kein Bild in meinem Kopf, wenn ich an einen Menschen denke.
Er verschwindet aus meiner Vorstellung, sobald er nicht mehr sichtbar ist.
Er wird Außen-Mensch und damit wie abgetrennt von mir.
Nähe spüre ich wenn, nur im Moment der unmittelbaren Wahrnehmung des Anderen.
Wenn mir ein Mensch wichtig ist und ich eine Beziehung zu ihm aufrecht erhalten möchte, muss ich mich seiner Existenz mittels konkreter Wahrnehmung durch Hören oder Sehen immer wieder versichern, um diesen Menschen nicht in der Nähelosigkeit zu verlieren.
Denn die Nähelosigkeit wird schnell zu einem endgültigen Zustand, der es mir – unabhängig von meinem Wunsch nach Nähe – unmöglich macht, einen Kontakt wieder aufzunehmen.

Häufig wird Autismus mit einem Desinteresse an sozialen Kontakte in Verbindung gebracht.
Das ist falsch. Auch autistische Menschen wünschen sich in der Regel Beziehungen.
Die Schwierigkeiten liegen vielmehr darin, Kontakte herzustellen, eine Beziehung aufzubauen und diese dann dauerhaft halten zu können.

Aber wie ist es möglich, den Kontakt zu einem Menschen zu halten, dessen Sein ich nicht (mehr) wahrnehme?
Mit dieser Frage beschäftige ich mich aus aktuellen, persönlichen Gründen seit einigen Tagen sehr intensiv.
Sie lässt mir keine Ruhe, weil sie immer und immer wieder in meinen Gedanken kreist.
Sie macht mich traurig und in manchen Momenten sogar verzweifelt, weil ich spüre, wie sehr mich mein Autismus in diesem Bereich überfordert und einschränkt. Und das seit 49 Jahren.
Auch wenn es mir erst heute in der Auseinandersetzung mit dem Thema im Zusammenhang mit meiner Diagnose Asperger-Syndrom bewusst geworden ist, worin meine Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten liegen und warum meine bisherigen Beziehungen zu Menschen gescheitert sind.

Ich habe Menschen in dem Moment verloren, wo ich sie nicht mehr wahrnehmen konnte, sie in der Nähelosigkeit verschwanden und für mich nicht mehr erreichbar waren.
Genauso wird es mir jetzt wieder gehen und ich werde es nicht einmal verhindern können.
Ich fühle mich hilflos. Hilflos gegenüber einer Nähelosigkeit, die mich handlungsunfähig macht mit der Konsequenz, dass ich mich zurückziehe.
Zurück in mein Innen-Sein

Ich bin ein Einzelwesen.
Und werde es immer sein.

Gedanken über Nähe

15 Dienstag Mär 2011

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Nähe, Wahrnehmung

Manchmal ist sie mir fremd.
In einem unvorhergesehenen Moment beginnt sie zu lachen, während ich schweige und mit der linken Hand den Druckknopf meiner Jackentasche
auf und zu mache.
Ich bin verunsichert, weil ich nicht weiß, was sie so sehr amüsiert, dass sie immer weiter lacht. Am liebsten würde ich nach dem Grund fragen, aber das Lachen drängt sich wie eine gläserne Wand zwischen uns.
Ich versinke tief in mir und spiele weiter mit dem Knopf an meiner Jacke.
Das wiederholte Öffnen und Schließen der Tasche beruhigt mich.
Obwohl sie nur wenige Schritte entfernt neben mir her läuft, erscheint sie mir in dieser Situation unerreichbar. Sie ist ein Außen-Mensch.

Als sie mich nach einer Weile anspricht, klingt ihre Stimme weniger
vertraut als sonst.
Es kostet mich sehr viel Mühe, ihre Worte zu verstehen und wieder zurück zu finden in unser Gespräch, welches durch ihr Lachen unterbrochen worden ist.
Ich wünsche mir, sie auch einmal als Innen-Mensch wahrnehmen zu können, einfach zu spüren, was in ihr vorgeht – so, wie sie mir sofort ansieht, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Sie weiß so viel über mich, während sie mir in vielen Situationen immer noch fremd ist und immer fremd bleiben wird.
Nähe beschränkt sich auf das, was ich sehen und berühren kann.
Das Gefühl, einem Menschen wirklich nahe zu sein, kenne ich nur aus dem
erzählten Erleben anderer.

Ich mag die Stunden, die ich mit ihr verbringe, auch, wenn ich danach ziemlich erschöpft bin. Sie gehören zu den Ritualen, die ich in meinen strukturierten Tagesablauf eingebaut habe und die mir wichtig sind.
Oft zähle ich die Tage, Stunden und Minuten, bis wir uns wiedersehen, um die Nähelosigkeit besser ertragen zu können, in der sie sich befindet, sobald wir uns voneinander verabschiedet haben. Genauso zähle ich auch jedes Mal die Minuten, die uns bis zum erneuten Abschied bleiben, weil ich nicht weiß, wie es danach weitergehen wird.

Jede Trennung ist ein Abgeschnittensein, weil Nähe für mich nur in der unmittelbaren Wahrnehmung existiert. Ich habe Angst, sie in dem Zustand der Nähelosigkeit zu verlieren und nicht wieder zu sehen. Aber ich wage es nicht, mit ihr darüber zu sprechen, weil zu schwierig zu erklären ist, was ich selber erst langsam begreife. Fühlen ist zu diffus, um die richtigen Worte dafür zu finden.
Ich möchte nicht, dass Missverständnisse zwischen uns entstehen und sie sich deshalb mir gegenüber anders verhält oder möglicherweise sogar zurückzieht.
Das habe ich in der Vergangenheit so oft erlebt, ohne es verhindern zu können.

Wir schweigen.
Ich bin so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich ihr Dasein durch die Stille zwischen uns nicht mehr wahrnehme.
Mein Blick wendet sich ab von der beruhigenden Gleichmäßigkeit der Gehwegplatten.
Für einen kurzen Moment schaue ich sie an, um mich zu vergewissern,
dass sie noch da ist.
Sie lächelt.
Ob sie das aus der gleichen Verunsicherung heraus macht wie ich?
Ich weiß es nicht. Um das heraus zu finden, müsste ich sie fragen.
Durch Blicke stellen Menschen eine Verbindung und damit Nähe her.
In mir lösen Blicke Verwirrung aus – auch ein Lächeln, das ich nicht deuten kann.
Meine Hände werden unruhig, suchen Halt.
Die linke Jackentasche öffnet und schließt sich erneut vom Spielen an dem Metallknopf.
Auf – zu – auf – zu – auf – zu – immer und immer wieder.
Der Blick kehrt zurück zu den gleichförmigen Gehwegplatten, deren kontinuierliches Muster mir wieder Sicherheit gibt und mich vor einem Zuviel an Außenreizen schützt.
Außerdem gelingt es mir so besser, mich auf ihre Worte zu konzentrieren.
Solange ich ihre Stimme höre, weiß ich, dass sie da ist.

Mit ihr gemeinsam unterwegs zu sein, strengt an, weil ich auf viel mehr achten muss, als wenn wir gemütlich im Wohnzimmer säßen, in einem Raum, der mir vertraut ist.
Der Außenraum ist unbegrenzt. Viel zu schnell kann sie darin verloren gehen.
Manchmal schluckt das Außen ihre Worte, weil es viel zu laut ist.
Zu laut und zu viel.
Dann folge ich ihren Füßen auf den Gehwegplatten.
Die Gehwegplatten grenzen den Außenraum ein, weil sie selber begrenzt sind zwischen den Häusern auf der einen und der Bürgersteigkante zur Straße hin auf der anderen Seite.
Auf diese Weise teile ich mir den Außenraum in kleine, überschaubare Abschnitte, in denen ich jedes darin befindliche Objekt registrieren und in meinem Blick festhalten kann.
So auch ihre Füße, die sich neben mir im gleichen Tempo fortbewegen.
Immer rechts – links – rechts – links.
Wie der Knopf meiner Jackentasche, den ich im gleichen Rhythmus auf und zu drücke.
Sie ist da und ich kann sie mit meinen Augen festhalten.
Für einen Moment ist plötzlich sehr viel Ruhe in mir.
Sie ist mehr als ein Außen-Mensch, weil sie sich den Raum der Gehwegplatten mit mir teilt.
Solange sie diesen nicht verlässt, ist sie auf eine Art mit mir verbunden, die ich in meiner Vorstellung erfassen kann. Sie ist ein Teil meiner Welt.
Vielleicht ist es das, was die Anderen als ein Gefühl von Nähe bezeichnen?

Die Freundin – Teil 4

03 Montag Mai 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

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Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Autismus, Freundin, Freundschaft, Nähe, Nähelosigkeit

Harmonie und Flexibilität
Flexibilität und Harmonie
Harmonische Flexibilität oder
flexible Harmonie

Zwei Worte, die so konträr sind, dass ich sie nicht zusammenfügen kann.
Es ist so, als ob sie sich gegenseitig ausschließen und nur in einem Entweder-oder existieren können.

Auf Grund dessen blieb jede Veränderung für mich schwierig, weil sie etwas voraussetzte, das ich nicht besaß – die Fähigkeit flexiblen Denkens und Handelns.
Veränderungen führen zum Verlust des inneren Gleichgewichtes, welches sich im Anschluss nur schwer wiederherstellen lässt.

Auch in der Freundschaft.
Manchmal lösten Veränderungen ein Chaos aus.
Und Nähelosigkeit.
Gefühle, die nicht nach außen drangen.
Gefühle, die mich einschlossen.
Hinter einer Wand.
Schweigen.
Nicht hinaus können
aus diesem Kokon.
Gefangen in mir.

Wieder-Holen
Wieder-Holen
Wieder-Holen
Wieder-Holen
Wieder-Holen

So entstand ein neues Muster.
Durch ständiges Wiederholen.
Stereotypien.
Das Wieder-Holen der verloren gegangenen Struktur.

Ich freute mich, sie zu treffen.
Zählte die Tage, die Stunden, Minuten.
In solchen Momenten war das Muster besonders anfällig
und brauchte zusätzliche Strukturen.
Strukturen, die Halt gaben.
Wie das Zählen.
Je kleiner die Zahlen, desto größer wurde die Anspannung.
Und der Bewegungsdrang.
Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind und konnte meine Hände kaum kontrollieren.
Es fehlte nur noch ein kleines Teil, um das Muster zu vollenden.
Oder seine Struktur zu zerstören und damit ein Chaos auszulösen.

Sie ist da. Sie ist da.
Sie ist da. Sie ist da.
Sie ist da. Sie ist da.

Diese Worte wiederholten sich in meinen Gedanken immer und immer wieder.
Damit die Freude aus meinen Händen weichen und der Körper sich entspannen konnte.

Sie nahm mich zur Begrüßung in ihre Arme und hielt mich für einen Moment fest.
Nähe, die ich zulassen konnte.
Nähe, die Nähelosigkeit auflöste.
Nähe, die mich beruhigte.
Nähe, die mir Sicherheit gab.

Nähe, dich ich jedoch selber nicht herstellen konnte.
Es gab kein „Aus-mir-Herauskommen“.
Kein Weg von Innen nach Außen.
Mein Körper reagierte nicht.
Ich wollte auf sie zugehen.
Sie in den Arm nehmen.
Aber ich bleib stehen.
Bewegungslos.
Arme und Beine
wie taub
und stumm.
Keine Worte.
Alles blieb
in mir.

Auch Nähe.
Meine Nähe.
Meine Nähe zu ihr.

Die Freundin – Teil 2

25 Sonntag Apr 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

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Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Fühlen, Freundschaft, Nähe, Nähelosigkeit, Schweigen

Ich lernte zu warten, auch wenn es mir jedes Mal schwer fiel.
Ich lernte, Unplanbarkeit auszuhalten, auch wenn ich häufig daran scheiterte.
Das diffuse Gefühl der Nähelosigkeit aber kehrte zurück, sobald ich sie nicht sah oder ihre Stimme nicht hörte.
Schließlich fand ich in ihren Briefen etwas Greifbares.
Seitdem trage ich eine Geburtstagskarte, die sie mir geschrieben hat, immer bei mir.
Sie wurde fassbar, auch wenn sie nicht da war.
Das Fassbare ist etwas Faktisches, Nähe damit lediglich eine faktische Nähe.
Logisch begründet. Nichts, was ich spüren kann.
Ich lernte, dass in einer Freundschaft viele Dinge unvorhersehbar waren und ich diese infolgedessen weder vorwegnehmen noch kontrollieren konnte.
Und genau dieser Punkt stand im Gegensatz zu meinem Streben nach Sicherheit.
Sicherheit, die ich im Alltag brauche, weil sie mir Halt gibt.
Sicherheit, die Nähe, so wie ich sie wahrnehme, wiederholbar macht.

Die Zeit des Kennenlernens war eine Zeit der Unsicherheit.
An dieser Unsicherheit waren Freundschaften früher gescheitert.
Und an der Nähelosigkeit, die Zwischenräume füllte.
Zwischenräume, die nicht begrenzt waren, solange es keine verbindlichen Termine gab.
Zwischenräume, in denen sie hätte verlorengehen können.
Aber da waren Worte, die sie in der Nähelosigkeit greifbar machten.
Schwarz auf Weiß.
Ein Stück Papier, an dem ich mich festhalten konnte.
Ein Stück Papier, das mir gab, was ich nicht spüren konnte – Nähe.
Wenn ich die Worte las, dann war sie für einen Moment da.
Mein Verstand sagte mir, dass sie da ist.
Eine Tatsache, die sich logisch erklären, aber nicht fühlen ließ.

Das Fühlen beschränkte sich auf die Momente unmittelbarer Nähe.
Und in jenen Momenten wünschte ich mir, sie mit niemandem teilen zu müssen.
Denn Teilen hieß, dass ich mich in einem permanenten Wechsel zwischen Nähe und Nähelosigkeit befinden und nicht wissen würde, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte.
Dann zog ich mich jedes Mal zurück und versank in einem Schweigen, welches mir Sicherheit bot, mich aber gleichzeitig von ihr so weit entfernte, dass sie mir am Ende unerreichbar schien.
Das Schweigen wurde zu einer Mauer zwischen ihrer und meiner Welt.
Ich brauchte ihre Hilfe, um meine Wortlosigkeit beenden zu können.
Doch wie sollte ich ihr das sagen, wenn ich keine Worte besaß?

Bewegungsdrang.
Hin und Hergehen zu wollen oder im Kreis, damit sich die Unruhe im Körper nicht ausbreiten konnte. Ich musste die Hände ruhig halten, damit ich nicht mit ihnen herum wedeln würde.
Der Körper verkrampfte sich, weil ich wortlos war und doch sprechen wollte.
Worte formten nicht das, was in mir war.
Nähelosigkeit hat keine Worte.
Sie macht das Fühlen unbegreifbar.

Ihre Stimme beruhigte mich. Sie drang durch die Nähelosigkeit zu mir.
Mein Körper entspannte sich langsam.
Sie war zu mir gekommen.
Sie stand neben mir.
Sie war da.
Sie war.
Sie ist.

Die Freundin – Teil 1

20 Dienstag Apr 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Autismus, Beziehungen, Freundschaft, Nähe, Warten

„Wir telefonieren.“
Mit diesen Worten hatte sie sich – nachdem sie in ihr Auto gestiegen war – von mir verabschiedet und den Parkplatz verlassen.
Von einem Moment auf den anderen war sie nicht mehr da.
Ich hatte versucht, mir ihr Gesicht einzuprägen, ihre Stimme, irgend etwas von ihr.
Nichts war geblieben – nichts, außer dem Inhalt des Gesprächs, der sich nahezu wortwörtlich in meinen Gedanken manifestiert hatte.
Worte – jede Menge Worte.
Leblose Worte.
Worte, die keine Nähe erzeugten, weil ihre Stimme dazu fehlte oder ein Bild, welches sie hätte greifbar machen können.

Sie war nicht mehr da und somit war jegliches Gefühl von Nähe verschwunden.
Nähe muss unmittelbar sein, nicht lediglich ein Gedankenkonstrukt.
Sonst spüre ich sie nicht.
Selbst, wenn ich an die gemeinsam verbrachten Stunden dachte, so waren sie doch lediglich Vergangenheit und damit ein abgeschlossenes Kapitel. Und genau dort befand sie sich, in jenem Stück Erleben, welches vorbei war und niemals Teil der Gegenwart sein konnte.
In mir breitete sich ein diffuses Gefühl von Nähelosigkeit aus.
Ich wusste nicht einmal, wann ich sie wiedersehen würde.
So gab es nichts, woran ich mich festhalten konnte.
Kein Wiedersehensmuster.
Ohne Muster keine Struktur und ohne Struktur keine Sicherheit.
Nur eine unverbindliche Aussage.

„Wir telefonieren.“
Ein Satz, der sich nicht festlegen wollte.
Ein Satz voller Ungewissheit, der mir Angst machte, sobald er in meinen Gedanken auftauchte.
Würde sie anrufen und wenn, wann genau würde das sein?
Wie lange würde ich warten müssen?
Am liebsten hätte ich sie gleich nach dem Datum und der exakten Uhrzeit gefragt.
Dürfte ich sie anrufen, wenn mir das Warten unerträglich war?
Machten diese beiden Worte überhaupt einen Aussage darüber, wer wen anzurufen an der Reihe sei und wenn nicht, wer würde darüber entscheiden?
Ich hätte gerne eine Vorlage gehabt, an der ich mich orientieren konnte.
Warum waren die meisten Menschen nicht bestrebt, solche Dinge von vorne herein festzulegen, um Missverständnissen vorzubeugen und Unsicherheit zu vermeiden?

Ich war zutiefst verunsichert, weil es auf meine vielen Fragen keine Antwort gab.
Die Nähelosigkeit wuchs mit jedem Tag, der verging, ohne sie gesprochen zu haben.
Ihre Stimme würde Nähe wieder herstellen können – zumindest für den Augenblick des Telefongesprächs.
Aber ich wagte nicht, sie anzurufen – zumindest nicht ohne einen konkreten Anlass.
Worüber hätte ich mit ihr sprechen sollen, wenn nicht über das einzige Thema, welches uns zu diesem Zeitpunkt verband?
Ich war nicht geschickt darin, Gespräche zu führen, die nicht dem Informationsaustausch zu einer bestimmte Thematik dienten.

Also wartete ich.
Wartete, während sich Nähelosigkeit immer schwerer über den Alltag legte.
Wartete, ohne zu wissen, wann dieses Warten ein Ende haben würde.
Wartete, weil sie mir von der ersten Begegnung an wichtig war und ich Nähe doch nicht spüren konnte, sobald ich sie nicht mehr unmittelbar wahrnahm.
Nähe erklärt sich mir nur logisch. Sie muss greifbar sein – sehend oder hörend.

Nähe schien unerreichbar.
Dabei wünschte ich mir so sehr, dass sie meine Freundin sein würde.

Der Tanzabend

13 Dienstag Apr 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

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Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Autismus, Berührung, Gleichaltrige, Nähe, Tanzen

Es störte mich nicht, dass keiner der jungen Männer mit mir tanzen wollte.
Sie waren viel zu aufdringlich in ihrer Art, wie sie beim Tanzen die Mädchen an sich drückten.
Ich würde das gar nicht wollen.
Lieber saß ich alleine am Rand der Tanzfläche und schaute auf den Boden, auf den das bunte Licht im Takt der Musik Muster projizierte.
Ganz symmetrische Muster,als betrachte ich den Boden durch ein Kaleidoskop.
Die Farben wiederholten sich in der gleichen Reihenfolge.
Gelb – Blau – Rot – Grün. Immer und immer wieder.
Nur die Geschwindigkeit änderte sich, wenn ein neues Lied gespielt wurde.

Sie lachten – offenbar ein Anzeichen dafür, dass sie sich amüsierten.
Ich sah keine Gesichter, nur Füße und Beine, die sich zur Musik bewegten und Hände, die an engen Jeans fummelten.
Meine Hände vergruben sich in der Schüssel mit den Kartoffelchips.
Längst hatte ich mich daran gewöhnt, an solchen Abenden nicht beachtet zu werden.
Glücklicherweise fanden Veranstaltungen wie diese nur in sehr großen Zeitabständen statt.

Es war nicht mein Wunsch gewesen, den Abend in diesem kleinen, dunklen Raum zu verbringen, in dem es nach Bier, Schweiß und Zigaretten roch.
Die Freundin meiner Mutter hatte den Vorschlag gemacht, dass ich mit ihrer Tochter gemeinsam dort hingehen solle, um unter Gleichaltrige zu kommen und nicht nur zuhause herumzusitzen. Ich hätte die vier Stunden viel lieber allein auf meinem Zimmer verbracht und gelesen.
Bücher bedeuteten mir wesentlich mehr, als der Hampelei und dem Gefummele auf der Tanzfläche zuzusehen. Doch nun befand ich mich dort mitten unter Menschen, zu denen ich nicht gehörte und nie gehören würde.

Ab und zu setzte sich eines der Mädchen für einen kurzen Moment zu mir, bevor es wieder zum Tanzen aufgefordert wurde und kichernd in diesem Durcheinander von Beinen und Füßen verschwand. In dem Stimmengewirr, welches sich mit der Musik vermischte, konnte ich allerdings nicht verstehen, was sie zu mir sagten, falls sie überhaupt mit mir sprachen.
Ich sah nur, dass sich ihre Lippen bewegten, wenn ich für einen kurzen Moment meinen Blick vom Boden und den Lichtmustern auf ihre Münder richtete.

Manchmal suchte eine ihrer Hände nach den Kartoffelchips, die sich in einer Schüssel auf dem Stuhl neben mir befanden. Dann reichte ich ihnen die Knabbereien herüber, damit sie mir nicht zu nahe kommen würden mit ihren verschwitzten Körpern.
Ich fürchtete mich vor jenen Berührungen, die ein unangenehmes Gefühl auf meiner Haut hinterließen, weil sie eine körperliche Nähe erzeugten, die in mein Innerstes einzudringen versuchte. Das machte mir Angst.
Ihnen schien es nichts auszumachen, so oft, wie sich sich gegenseitig auf der Tanzfläche berührten. Ich fand ihr Verhalten – gerade den jungen Männern gegenüber – recht merkwürdig, obwohl es nicht außergewöhnlich für Mädchen in ihrem Alter war.
So fühlte ich mich ihnen auch in diesem Punkt nicht zugehörig, sondern spürte ganz deutlich eine Distanz, die Nähe niemals möglich machen würde.
Ich gehörte einfach nicht dort hin, auch, wenn die Freundin meiner Mutter und meine Eltern anderer Meinung waren.
Sie wussten nicht, wie fremd ich mich fühlte inmitten Gleichaltriger, deren Interessen ich nicht teilte. Wahrscheinlich hätten sie es auch nicht verstanden, wusste ich doch selber nicht, warum ich anders als die anderen war.

In regelmäßigen Abständen sah ich auf die Uhr, um genau auszurechnen, wie lange ich noch bleiben musste, um pünktlich um 22 Uhr zu hause zu sein.
Mittlerweile war ich satt von den vielen Kartoffelchips, nach denen ich im Laufe des Abends immer wieder gegriffen hatte. Lieber wollte ich etwas trinken, traute mich aber nicht, auf die andere Seite der Tanzfläche zu gehen, wo die Getränke standen, um mir dort ein Glas Cola einzuschenken.

In der Dunkelheit mit den musterwerfenden, bunten Lichtern konnte ich nicht gut sehen und hatte Angst, zu stolpern oder möglicherweise im Vorbeigehen unbeabsichtigt eines der eng umschlungenen Paare zu berühren.
Daher blieb ich lieber sitzen und summte leise die Melodie des Liedes mit, welches gerade gespielt wurde. Die Monotonie meiner Stimme beruhigte mich. Trotzdem blieb meine Haltung verkrampft. Ich fühlte mich nicht wohl.
Wieder griff ich nach der Schüssel mit den Knabbereien, um meine Hände zu beschäftigen, damit ich nicht beginnen würde, mit ihnen herum zu fuchteln, wie ich es häufig tat, wenn ich aufgeregt oder mit einer Situation überfordert war.
Am liebsten wäre ich gegangen, aber dafür war es noch zu früh.

Plötzlich stand er vor mir und forderte mich zum Tanzen auf.
Die anderen johlten und lachten – weshalb, das wusste ich nicht.
Möglicherweise hatte ich etwas verpasst.
Ich wagte es nicht, ihm eine Abfuhr zu erteilen, obwohl ich keine Lust hatte, mit ihm zu tanzen, vor allen Dingen nicht auf die viel zu langsame Musik, die inzwischen lief.

Sobald ich aufgestanden war, zog er mich zu sich auf die Tanzfläche, drückte seinen Körper ganz eng an meinen und stöhnte mir etwas ins Ohr, das ich – wie sein gesamtes Verhalten mir gegenüber – nicht verstand.
Ich geriet in Panik und versuchte, ihn zurück zu stoßen.
Meiner heftige Reaktion folgte ein lautes Lachen derer, die neben uns tanzten, welches ich mir nicht erklären konnte.

Warum taten sie das und warum ließ er mich nicht los, obwohl er meinen Widerstand spürte?

Er überschritt meine Grenze einfach so als existiere sie nicht und es schien, dass die anderen Spaß daran hatten.
Ich bat ihn, mich loszulassen, weil ich seine körperliche Nähe nicht länger ertragen konnte. Aber er ignorierte meine verzweifelte Bitte und zog mich stattdessen noch näher an sich.
Mein Körper schmerzte, je mehr ich mich verkrampfte.
Ich wollte weg – so schnell wie möglich.
Ich musste diesen Raum verlassen – sofort.
Doch er ließ mich nicht los. Lachte.
Immer und immer lauter.

Auf einmal war sie da, diese Wut in mir, die hinaus wollte und mich zum Handeln zwang.
Alles drehte sich. Die Musik, die bunten Lichtmuster, das Lachen – sein Lachen. Immer lauter und schneller. Mir wurde schwindelig. Ich musste dies alles zum Halten bringen, bevor es über mir zusammenbrach.
Mein Schlag traf ihn mitten ins Gesicht.
Sofort stieß er mich von sich und ließ mich auf der Tanzfläche stehen.
Es war still. Kein Lachen mehr.
Selbst die Musik hatte für einen Moment ausgesetzt, bis jemand eine neue Platte auflegte.

Ich setzte mich zurück auf meinen Platz und sah auf die Uhr.
Es war zwanzig nach neun.
In vierzig Minuten würde ich endlich zuhause sein.

Verliebtsein – Beziehung – Liebe – wie geht das?

25 Montag Jan 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Asperger-Syndrom, Beziehung, Liebe, Nähe, Verliebtsein

Diese Frage habe ich mir schon sehr häufig gestellt, weil ich immer wieder damit konfrontiert werde, dass sich das Bild, welches ich mir von der Liebe mache in wesentlichen Teilen von der Vorstellung meiner Mitmenschen unterscheidet.
Das hat in der Vergangenheit oft zu Missverständnissen geführt, da ich – ohne es zu wissen – bestimmte Erwartungen der Partner nicht erfüllt und diese dadurch unbeabsichtigt verletzt oder enttäuscht habe.

Schon im Teenageralter waren mir die ständigen Annäherungsversuche der Jungen und deren Drang nach körperlicher Nähe suspekt.
Meinem Empfinden nach hatte es nichts mit Liebe zu tun, wenn mich jemand permanent berühren oder küssen wollte und dann mit Unverständnis reagierte, wenn ich mich gegen diese Form der Nähe wehrte, in dem ich mich dieser entzog.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass mein erster Freund (falls man in dem Zusammenhang überhaupt von einer Freundschaft sprechen konnte) immer beleidigt war, wenn ich ihn aufgrund seiner aufdringlichen Versuche, mich zu küssen, wegschob, Dann warf er mir vor, dass ich ihn nicht „lieben“ würde, weil ich so abweisend sei.
Definierte sich Verliebtsein nur durch ein permanentes Verlangen nach körperlicher Nähe, dann musste ich seiner Vermutung zustimmen, da mir dieses Verlangen völlig fehlte.
In diesem Fall führte es dazu, dass ich mich nach einer Woche ganz zurückzog und dem jungen Mann aus dem Weg ging.
Später erfuhr ich, dass er vor seinen Freunden sogar damit geprahlt habe, mich sicher bald rumzukriegen, wenn er nur beharrlich genug vorginge. Was das zu bedeuten hatte, verstand ich damals nicht. Aber aus Angst davor, dass mich jemand erneut rumkriegen wollte, wurde ich eine lang Zeit sehr abweisend, sobald mich ein junger Mann ansprach.
Partnerschaften unter dieser Voraussetzung waren für mich inakzeptabel. Wenn ein Zusammensein nur daraus bestand, mich gegen Dinge wehren zu müssen, die mir nicht gefielen oder mir sogar Angst machten, dann wollte ich zukünftig lieber darauf verzichten und alleine bleiben.

Rückblickend wird mir deutlich, dass meine Vorstellung von einer Beziehung oder Partnerschaft eine sehr naive und bisweilen kindliche war.
Bis heute hat sich daran allerdings im Wesentlichen nicht viel geändert.

In dem Zusammenhang fällt mir eine Situation ein, die für mich sehr unangenehm hätte ausgehen können.
Ich hatte einen jungen Mann kennengelernt, mich mit ihm getroffen und lange unterhalten.
Auf dem Weg nach Hause, fragte er mich im Auto, ob ich noch mit zu ihm auf eine Tasse Kaffee käme. Ich willigte ein, in der Annahme, dass wir uns in seiner Wohnung weiterhin unterhalten und eine Tasse Kaffee zusammen trinken würden.
Dass er etwas ganz anderes wollte, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Ich hatte ihn beim Wort genommen und war erschrocken, als er sich mir ziemlich aufdringlich näherte, statt mir einen Kaffee anzubieten. Als ich mich wehrte und schrie, ließ er mich los und beschimpfte mich als dumme Kuh. Ich rannte aus seiner Wohnung und war enttäuscht.
Wieso hatte er sich nicht an sein Wort gehalten?
Erst im Gespräch mit einer Freundin erfuhr ich, dass eine Person zu einer Tasse Kaffee in die Wohnung einzuladen im übertragenen Sinne bedeutet, mit ihr schlafen zu wollen.
Woher hätte ich das wissen sollen, wo ich Worte grundsätzlich wortwörtlich interpretierte.
Dieser Vorfall machte mir aber auch deutlich, wie wenig ich von Beziehungen und zwischenmenschlichen Kontakten verstand. Ich war zu gutgläubig und hätte mich damit in Gefahr bringen können.

Doch jetzt möchte ich wieder zu der Frage nach der Bedeutung der drei Worte „Ich liebe dich“ zurückkehren.

Liebe definiert sich für mich in erster Linie in der Erfüllung elementarer Bedürfnisse wie Geborgenheit, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Es ist mir wichtig, dass ich mich auf einen Menschen verlassen kann, weil es Situationen gibt, in denen ich die Unterstützung einer mir vertrauten und nahestehenden Person brauche und auf ihre Hilfe angewiesen bin.
Zudem sind Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit für mich Grundvoraussetzungen für eine Partnerschaft. Ich möchte offen sagen können, was ich denke und fühle. Das wünsche ich mir auch von einem Partner, weil ich seine Gefühle nur so erkennen kann. Körpersprache und Gesten sind für mich auch heute noch unverständlich oder werden von mir in vielen Fällen gar nicht erst als möglicher Ausdruck von Gefühlen wahrgenommen.
So erzählte mir ein ehemaliger Partner, er habe sich ständig bemüht, mir seine Zuneigung zu zeigen, aber ich hätte darauf überhaupt nicht reagiert. Er sei am Ende daran verzweifelt, dass ich seine Bemühungen ignoriert und seine Gefühle nicht wahrgenommen habe.
Erst jetzt, mit dem Wissen, dass ich Autistin bin, sei ihm mein Verhalten rückblickend verständlich geworden.

Was ich nie verstanden habe, ist das Balzverhalten, welches umgangssprachlich als Anmache bezeichnet wird. Diese Form der Kommunikation ist mir befremdlich. Da benehmen sich Menschen plötzlich in einer Art und Weise, die ich sehr merkwürdig finde und nicht so, dass sie dadurch meine Sympathie gewinnen könnten. Oft erschließt sich mir nicht einmal der Inhalt dessen, was im Verlauf einer solchen Anmache gesagt wird, geschweige denn, dass ich in der Lage wäre, adäquat zu reagieren bzw. überhaupt reagieren zu wollen.
Der Austausch derartiger Belanglosigkeiten, wie sie bei der Anmache üblich sind, überfordert mich, so dass ich mich zurückziehe oder aus der Unfähigkeit heraus, mich auf diese Form der Kommunikation einzulassen, schweige.
Resultierend hieraus ergibt sich für mich, dass eine Beziehung häufig bereits an der Problematik der Kontaktaufnahme gescheitert ist.

Ich habe mich entschieden, ein Leben ohne Partnerschaft zu führen.
Aber alleine zu sein heißt nicht, dass ich einsam bin.
Die Liebe zu meinem Sohn ist mein größtes Geschenk. Denn diese Liebe ist eine Liebe, die ich begreifen kann.

Pubertät – Zeit ständiger Unvorhersehbarkeit

20 Mittwoch Jan 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

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Schlagwörter

Angst, Asperger-Syndrom, Autismus, Berührung, Liebe, Nähe, Pubertät, Unvorhersehbarkeit

Das Interesse daran, mich einmal mit einem Jungen zu verabreden, wurde bei mir später geweckt als bei den gleichaltrigen Klassenkameradinnen. Während diese schon geschminkt zu Schule kamen und bald nur noch ein einziges Gesprächsthema – die Liebe bzw. das, was sie darunter verstanden – hatten, spielte ich zuhause noch mit meinen Puppen.
Diese Welt gab mir Sicherheit. Die Welt der Teenager war ein fremdes Terrain, welches ich nicht betreten wollte. Das veränderte Verhalten zwischen Jungen und Mädchen machte mir Angst. Ihr Handeln war plötzlich unvorhersehbar und ich wusste nicht damit umzugehen.
Hinzu kam, dass sich auch mein Körper veränderte und ich mich darin unwohl fühlte.
Ich war kein hübscher Teenager mit den vielen Pickeln im Gesicht und der tollpatschigen Art, mich zu bewegen. Mein Gesichtsausdruck war ernst, was mir gar nicht auffiel, wenn ich in den Spiegel sah. Dass ich Schwierigkeiten damit hatte, anderen Menschen in die Augen zu sehen, wurde häufig als Desinteresse an der Kommunikation missverstanden.
Warum das Hauptaugenmerk mit einem Mal auf dem Aussehen eines Menschen lag und er häufig nur noch danach beurteilt wurde, erschloss sich mir nicht.
Wieder einmal spürte ich, dass ich offensichtlich anders war als meine Altersgenossinnen.
Während sie aufgeregt von ihren ersten sexuellen Erlebnissen erzählten und untereinander damit prahlten, fand ich den Gedanken, von einem fremden Jungen angefasst und geküsst zu werden, beängstigend und abstoßend. Das Gefühl, verliebt zu sein, verband ich mit dem Wunsch, einen Jungen gerne zu sehen, mit ihm zu sprechen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Das war mir Nähe genug. Mehr wollte ich nicht.

Meine Vorstellung von der Liebe war eine sehr naive und ist es bis heute auch in wesentlichen Bereichen geblieben. Ihre Spielregeln waren kompliziert und kognitiv nicht zu erfassen, weil ein großer Teil von ihnen aus non-verbaler Kommunikation bestand, die ich nicht zu deuten wusste.
Selbst das offenkundige Interesse eines Jungen an mir konnte ich weder an seinen Blicken noch an Gesten ausmachen, weil ich diese nicht wahrnahm. Annäherungsversuchen durch Körperkontakt ging ich aus dem Weg, weil sie mir unangenehm waren und ich nicht wusste, wie ich mich dagegen wehren konnte. Dementsprechend löste der erste Kuss eine Panik in mir aus, die mich zutiefst verunsicherte und dazu führte, dass ich weglief und diesen Jungen nie wieder sehen wollte. Ich baute eine Mauer um mich herum, in der Hoffnung, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen würde und wünschte mir einen Menschen, der zurückhaltend war und ähnlich empfand wie ich. Leider bin ich diesem Menschen bis heute nicht begegnet.

Während meine Mitschülerinnen nach und nach einen festen Freund hatten, gehörte ich zu den wenigen Mädchen, die alleine blieben. Ich verbrachte die meiste Zeit zuhause mit meinen Büchern, in denen ich immer häufiger nach den Gründen für mein Anderssein suchte.
Da ich – um nicht aufzufallen – genauso sein wollte wie meine Klassenkameradinnen, begann ich ihr Verhalten zu beobachten und zu kopieren. Somit unterschied ich mich – dank perfekter Anpassungsstrategien – auf den ersten Blick bald kaum noch von ihnen.
Es gelang mir sogar, Berührungen in einem gewissen Rahmen zu ertragen, nur erwidern vermochte ich sie nicht, geschweige denn, dass ich selber die Initiative hätte ergreifen können, einen Körperkontakt herzustellen. Wieso hätte ich das auch tun sollen? Es gefiel mit nicht, andere Menschen anzufassen, weil mir ihre Reaktionen darauf unvorhersehbar, fremd und beängstigend waren.

So war es einerseits mein Glück, dass ich oft Prinzessin-Rühr-mich-nicht-an genannt und von den jungen Männern nicht sonderlich beachtet wurde. Auf der anderen Seite litt ich darunter, immer wieder ausgegrenzt zu werden und auf den wenigen Feten, zu denen ich eingeladen war, alleine übrigzubleiben, während sich die anderen amüsierten.

Ich konzentrierte mich zuhause wieder auf meine Bücher und versuchte herauszufinden, was an mir anders war. Dafür musste es doch einen Grund geben. In dieser Zeit wäre es mir sehr hilfreich gewesen, wenn mein Anderssein einen Namen bekommen hätte, etwas, woran ich mich orientieren konnte.
Ohne diesen Namen, den ich vielleicht durch eine Diagnose hätte bekommen können, spürte ich nur, dass ich nicht normal, nicht so wie die Anderen war, was immer das auch bedeutete.

"Das größte Problem autistischer Menschen ist nicht der Autismus, sondern das Leben und Zurechtfinden in einer nichtautistischen Welt."

(Sabine Kiefner)

“Der Autismus an sich ist keine Hölle. Die Hölle entsteht erst durch eine Gesellschaft, die sich weigert, Menschen zu akzeptieren, die anders sind als die Norm, oder diese Menschen zur Anpassung zwingen will. "

(O´Neill, Jasmine 2001, S.71)

Mein Buch

Leben mit Autismus – Die etwas andere Anthologie

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Bücher und Biografien

  • Christine Preißmann – Psychotherapie und Beratung bei Menschen mit Aspeger-Syndrom
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  • Gunilla Gerland – Ein richtiger Mensch sein
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  • Katja Carstensen – Das Asperger-Syndrom: Sexualität, Partnerschaft und Elternsein
  • Planet Mia
  • Susanne Schäfer – Sterne, Äpfel und rundes Glas
  • Temple Grandin – Ich sehe die Welt wie ein frohes Tier

Bücher und Biografien (englisch)

  • Brenda Boyd – Appreciating Asperger Syndrome
  • Debra Schiman – Travels with My Teddy Bear – Travelogues of a Woman with Asperger's Syndrome with Her Teddy Bear
  • Erika Hammerschmidt – Born on the Wrong Planet
  • Girls and women who have Asperger´s Syndrome
  • Jen Birch – Congratulations! It's Asperger Syndrome
  • Kathy Hoopmann – All Cats Have Asperger Syndrome
  • Kristi Hubbard – Unwrapping the Mysteries of Asperger's: The Search for Truth and Discovery of Solutions – Guide for Girls and Women with Asperger's Syndrome
  • Liane Holliday Willey – Pretending to be normal (Living wirh Asperger´s Syndrome)
  • Megan Hammond – My Life with Asperger´s
  • Rudy Simone – Empowering Females with Asperger Syndrome
  • Temple Grandin – The Way I See It
  • Temple Grandin – Thinking in Pictures
  • Tony Attwood – Asperger´s and Girls
  • Wendy Lawson – Friendships the Aspie Way

Blogger

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Bloggerinnen

  • Alien unter Menschen
  • Asperger Syndrom – Leben, verstehen und akzeptieren
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  • Autzeit
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  • Die Welt durch meine Augen – Sichtweisen einer Autistin
  • früher war ich falsch … heute bin ich anders
  • Freude ist wie ein großer Hüpfball in meinem Bauch – Der Blog zum Buch
  • Fuchskind
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  • Knopfprojekt – Knöpfe für Asperger-Autisten
  • Kristin Behrmann – Ansehen und dann anders sehen
  • Lady Pillow erzählt
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  • Mein Leben und Ich – Eine Verdachts-Autistin und ihre Gedanken
  • meine manchmal reichlich verrückten Gedanken
  • Meine Welt ist anders
  • Meine Welt: Zwischen Autismus und Borderline
  • Menschen mit Meer – das Blog zum Buch
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  • Schreibwerkstatt für Menschen mit und ohne Autismus

Bloggerinnen (englisch)

  • A.J. Mahari – Asperger Adults
  • Aspergers Island
  • aspie rhetor
  • Aspie-Girl-World
  • Aspietech – Misfit for life
  • Aspitude!
  • Camilla Connolly – The Game of Breathing
  • Corina Lynn-Becker – No Stereotyoes Here
  • D.J. Kirkby
  • Donna Williams´Blog
  • Embracing Chaos
  • Everyday Asperger´s
  • Girls With Autism
  • Lynne Soraya – Asperger´s Diary
  • Megzz´s Life With Asperger´s
  • Not a Sugar
  • Rachel Cohen-Rottenberg – Journeys with Autism
  • Sheila Schoonmakers´s Maiden Blog
  • The Art of Being Asperger Woman
  • Woman With Asperger´s
  • XX Malfunction – A girl with Asperger's Syndrome blogs about life and the challenges of existing

Diagnostik und Beratung für Erwachsene

  • Autismus-Spektrum-Sprechstunde für Erwachsene an der Uniklinik Aachen
  • Autismussprechstunde (HEAS) im Universitätsklinikum Heidelberg
  • Autismussprechstunde vitos Hadamar in Limburg
  • Beratungsstelle für erwachsene Menschen mit Autismus in Berlin
  • Spezialambulanz Autismus der Uniklinik Köln
  • Spezialsprechstunde AS/HFA Uniklinik Freiburg
  • Uniklinik Tübingen – Autismus bei Erwachsenen
  • ZI-Mannheim – Spezialambulanz Autismus im Erwachsenenalter

Filme

  • Aspiegirls – Movie
  • Ihr Name ist Sabine
  • Snow Cake
  • Temple Grandin

Informatives

  • Asperger Syndrome in Girls More Common than Once Thought
  • Autismus im Erwachsenenalter – Herausforderung für die Forschung
  • Christine Preißmann – Menschen mit Asperger-Syndrom in Deutschland/Erwartungen und Bedürfnisse aus Sicht einer Betroffenen
  • Christine Preissmann – Sympathie, Zuneigung, Liebe, Beziehung
  • Eine Asperger-Autistin in Bitburg oder Die Reise nach Absurdistan
  • Gastbeitrag bei Realitätsfilter – Was Autismus für mich bedeutet
  • Geschlecht , Kognition und Autismus – Luise Poustka
  • Girls with Asperger´s
  • Handlungsleitfaden – Das Persönliche Budget für Menschen mit Autismus
  • Karin van den Bosch – Frauen mit einer Behinderung aus dem Autismusspektrum
  • Temple Grandin – Empfindlichkeiten im Hören und Sehen
  • Temple Grandin – Taktilität, Kommunikation, Visuelles Denken
  • Tony Attwood – Das Muster von Fähigkeiten und Entwicklung von Mädchen mit Asperger-Syndrom
  • Tony Attwood – The Pattern of Abilities and Development of Girls with Asperger’s Syndrome

Medien von und für AutistInnen

  • Autism Radio UK
  • AWN Blog-Talk-Radio
  • The Asperger’s and Autism Daily

Medienberichte

  • Alex Hofmann – Wenn Gesichter knifflige Rätsel sind
  • Alltag mit dem Asperger-Syndrom
  • Als Autistin in der Regelschule – Eintauchen in das Leben der Anderen
  • Asperger-Syndrom – Mit Köpfchen und Knöpfchen
  • Asperger-Syndrom: Eine andere Sensibilität
  • Auch Kleinigkeiten können ein Riesenchaos auslösen
  • Autistische Mädchen fallen kaum auf
  • Christine Preißmann – Durchaus liebenswürdige Persönlichkeiten
  • Christine Preißmann bei plasberg persönlich
  • Der alltägliche Kampf einer jungen Autistin
  • Dianas Geschichte
  • Ehrgeizige Wortgeflechte
  • Eine Autistin öffnet sich – Ich fühlte mich als Schwächling und minderwertig
  • Eine Frau, die in kein Konzept passt
  • Erfolgreich in der Welt der "NTs"
  • Hochintelligent und alltagsuntauglich
  • Ich stehe dazu, dass ich Asperger habe
  • Interview mit einer Ärztin und Asperger-Patientin
  • Leben mit dem Asperger-Syndrom – Mein Ich ist autistisch
  • Mädchen haben mehr Augenkontakt – Ein Interview mit Simon Baron-Cohen
  • Meine Schulzeit als Asperger-Autistin – Andrea Bröker
  • Nicole Schuster – Autismus ist ein Teil von ihr
  • Sabine Kiefner – Berühren überrannte mich
  • Sabines neue Welt
  • SWR 1 Interview mit Nicole Schuster
  • Temple Grandin – Der echte Dr. Dolittle
  • Temple Grandin – Rinder und Schweine verstehe ich sehr gut. Bei Hühnern klappt es nicht so.
  • Unter uns – Interview mit Nicole Schuster (Teil 1)
  • Unter uns – Interview mit Nicole Schuster (Teil 2)
  • Was ist anders bei Nicole? – Begegnung mit einer Autistin
  • Werte Praxis – Interview mit Susan Conza

Medienberichte (englisch)

  • A.J. Mahari – Asperger's Syndrome – The Challenges
  • An Aspie in the City
  • Au-some women and girls
  • Autism and Asperger syndrome underdiagnosed in women
  • Autism in girls – are the right questions being asked?
  • Autism may be missed in girls
  • Autistic women – a life more ordinary
  • Doctors are "failing to spot Asperger's in girls"
  • Donna Williams – From Autism to Artism
  • Donna Williams – Key Learnings of Autism Thought Leaders
  • Girls less likely to be diagnosed with autism than boys
  • Girls with Autism
  • Gorilla therapy – Interview with Dawn Prince-Hughes
  • Help at last for the Aspergirls
  • Lee A. Wilkinson – The Gender Gap in Asperger Syndrome: Where are the Girls?
  • Rachel Cohen-Rottenberg – Am I More Than My Autism? I Refuse To Answer The Question
  • Taylor Morris – Hope for Autism and Asperger´s Syndrome
  • Temple Grandin – Conversations from Penn State
  • Temple Grandin – Focus on Autism and Asperger´s Syndrome
  • Temple Grandin – My Experience with Autism
  • Temple Grandin – The world need all kinds of minds
  • Tony Attwood – Girls with Aspergers
  • Tony Attwood – Unique Qualities of Females on the Autism Spectrum
  • What Autistic Girls Are Made Of
  • Why autism is different for girls
  • Willow Marsden – Asperger´s and Girls

Sonstiges

  • WordPress.com
  • WordPress.org

Vereine u. Verbände

  • akku – Autismus, Kunst und Kultur
  • Aspergia e.V.

Webseiten von Autistinnen

  • Alyson Bradley – Aspergers Parallel Planet
  • Asperger Women Association
  • Aspergersgirl
  • Aspie – na und?
  • Aspie.com – The Website of Liane Holliday Willey
  • Autisten, die Überlebenskünstler
  • CelebrateFemaleASD
  • Diana´s Aspergerseite
  • Donna Williams
  • help4aspergers
  • Kate Goldfield – Accepting Asperger's Syndrome
  • Meet Taylor Morris
  • Nicole Schuster
  • Robyn Steward – Asperger´s from a person not a textbook
  • Temple Grandin
  • Wendy Lawson´s Home Page

Welt-Autismus-Tag

  • Welt-Autismus-Tag 2010 in Bonn
  • Welt-Autismus-Tag 2011 in Bonn
  • Welt-Autismus-Tag 2012 in Bonn
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RSS Google über das Asperger-Syndrom

  • Sonneberg: Mit Asperger-Syndrom zum Traumjob im Spielzeugmuseum - MDR 2. März 2023
  • Asperger-Syndrom: Selbsthilfegruppe für Angehörige im Landkreis ... - Nordwest-Zeitung 13. März 2023
  • Welt-Autismus-Tag: Bewusstsein schaffen - WESER-KURIER 31. März 2023
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  • USA: Mehr Autismus-Diagnosen als je zuvor - Störungen im ... - scinexx | Das Wissensmagazin 26. März 2023
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