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Ich bin Autistin – Asperger-Syndrom bei Frauen

~ Autismus aus der Sicht einer Betroffenen

Ich bin Autistin – Asperger-Syndrom bei Frauen

Schlagwort-Archiv: Anderssein

Du warst doch früher nicht so

02 Mittwoch Feb 2011

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Fremdwesen

Ich weiß gar nicht, ob ich mit Worten mitteilen kann, was ich sagen möchte.

Es ist so vieles in mir, was plötzlich nach außen drängt.
Viel zu lange war ich nur in mir. Festgehalten. Gefangen.
Nach außen ein Fremdwesen. Nicht ich.
Nur ein funktionierendes Konstrukt aus kopierten Verhaltensmustern.
Musterhaft aus fremden Mustern einer angepassten Normalität.
Weil mein Ich zu sehr anders war.
Nicht kompatibel.
Versteckt in mir.
Alltag hinter einer Wand, die mein Ich-Sein vom Außen trennt.
Maskenleben.
Eine fast perfekte Inszenierung.

Ich war nie der Mensch, den ihr gesehen habt.
Ihr kennt nur den Außenmenschen, das fremde Wesen
in dessen Hülle ich mich versteckt habe.

Jetzt möchte ich Ich sein.
Kein Fremdwesen mehr.
Keine Schauspielerin.
Es stimmt nicht, dass autistische Menschen das Rollenspiel nicht beherrschen.
Mein ganzes Leben war ein Rollenspiel.
Ein Eingezwängtsein in ein Anpassungskorsett
welches nun nicht mehr passt.
Frei sein, ich will frei sein.
Kein Fremdwesen mehr.

Doch wenn ich Ich bin, bin ich dem Außen fremd.
Fremd geworden, weil ich endlich der Mensch sein will, der ich immer war.
Ich habe ein Recht darauf, Ich zu sein.
Ich will Ich sein.
Es gibt kein Zurück mehr in das Fremdwesen.

Du bist nicht mehr die, die du einmal warst.
Du warst doch früher nicht so.
Du bist so anders geworden.

Ich war immer anders.
Aber ich habe es nicht gezeigt.
Anders war ich nur in mir.

Es gibt kein Früher mehr.
Kein Maskenleben.
Ich habe nicht mehr die Kraft, nicht anders zu sein.
Ich kann nicht mehr.

Viel zu lange war ich gefangen in mir.
Jetzt bricht es aus mir heraus.
Ich kann es nicht mehr aufhalten.
Aber ich will es auch nicht aufhalten.

Ich will endlich ich sein, jetzt, wo ich weiß, wer ich bin.
Ich will frei sein.
Ich sein.
Frei sein.
Sein.

Ich-Sein

08 Freitag Okt 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Autismus, Ich-Sein

Nicht mehr anders sein, um nicht anders zu sein.
Nicht mehr anders sein, um gleich zu sein.
Gleich zu sein, wie jene, die anders sind.
Anders als ich.
Ich bin nicht gleich.
Ich entspreche nicht dem Sein der anderen.
Weil ich anders bin.
Ein Anders-Ich.
Nicht wie die anderen.
Anders.

Ich-Sein.
Endlich anders sein.
Sein, wie ich immer war.
Nicht nur in mir.
Kein unsichtbares Ich mehr
das sich anders zeigt als es ist,
weil es anders ist
aber nicht anders sein darf.

Ich will sein.
Nur ich sein.

Der lange Abschied von der Kindheit oder die Angst davor, eine Frau zu werden

07 Samstag Aug 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

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Schlagwörter

Anderssein, Angst, Asperger-Syndrom, Autismus, Kindheit, Pubertät, Veränderungen

Teil 1

Ich wollte nicht erwachsen werden.
Die Vorstellung, irgendwann volljährig und eine Frau zu sein, machte mir in vielfältiger Hinsicht Angst. Ich liebte meine Kinderwelt und die imaginären Freunde, die das Leben darin mit mir teilten.
Zuhause fühlte ich mich sicher und geborgen. Auch, wenn ich nicht immer begreifen konnte, was um mich herum geschah, war mein Zuhause der Ort, wohin ich mich immer zurückziehen konnte, wenn mir das Leben draußen zu viel wurde und ich mich nach Ruhe und Geborgenheit sehnte.
Ich liebte meine Eltern, obwohl mir ihre Welt häufig fremd und ihr Verhalten dadurch unvorhersehbar war. Obwohl sie mein Anderssein verdrängten, akzeptierten und liebten sie mich im Grunde doch so, wie ich war.
Ich konnte mir nicht vorstellen, eines Tages selber eine Familie zu gründen und nicht mehr bei meinen Eltern zu wohnen, die jene Dinge selbstverständlich für mich erledigten, welche ich nicht alleine zu bewältigen vermochte und die mich dort unterstützten, wo ich Hilfe benötigte, ohne jene Frage nach dem „Warum“ zu stellen, die ich ihnen nicht hätte beantworten können.

Jede Form von Veränderung löste große Ängste in mir aus.
Infolgedessen fürchtete ich mich auch vor den körperlichen Veränderungen, welche die Pubertät zwangsläufig mit sich bringen würde. Ich wollte, dass alles so blieb, wie es war – auch an mir und meinem Körper. Ich wollte keinen BH tragen müssen, weil diese eng am Körper direkt auf der Haut liegen und dadurch mein körperliches Wohlbefinden massiv beeinträchtigen würden. Ich war überempfindlich, was das Tragen von Kleidungsstücken betraf und bevorzugte weite, körperferne Kleidung aus anschmiegsamen Stoffen, die mich nicht kratzte oder mit Gummizügen und Nähten versehen war, die mir Schmerzen zufügten und mich unruhig werden ließen, sobald sie mit meinem Körper in Berührung kamen.
Im Vergleich zu einer Hose oder eines Rockes erschien mir ein BH als ein wahres Folterinstrument, welches ich niemals tragen wollte und auch erst sehr spät (Mitte der 80-er Jahre im Alter von über 20 Jahren) zu tragen begonnen habe.
Ebenso wenig gefiel mir die Vorstellung einer zunehmenden Körperbehaarung, welche ich einfach ignorierte. Erst als ich bereits über 30 Jahre alt war, begann ich damit, mir die Beine zu rasieren – allerdings auch nur in sehr unregelmäßigen Abständen, weil mir solche Berührungen sehr unangenehm waren und geblieben sind.

Je älter ich wurde, desto mehr wurde ein erwachsenes Benehmen von mir erwartet.
Mein oft kindliches Verhalten stand dazu in einem krassen Gegensatz.
Ich war verspielt und fühlte mich in dieser Rolle wohl.
Trotz meiner überdurchschnittlichen Körpergröße wurde ich von den meisten Menschen jünger geschätzt als ich es in Wirklichkeit war.

Durch meine wenig körperbetonte sondern eher saloppe Kleidung, die kurzen, widerspenstigen Haare und den schlaksigen Gang wurde ich zu Beginn der Pubertät oft für einen Jungen gehalten. Ich war nicht neugierig darauf, mich zu schminken, so, wie es viele meiner Klassenkameradinnen taten. Erst, als ich mit einer starken Akne zu kämpfen hatte, versuchte ich, die Pickel mit einem dicken, schwefelhaltigen Make-up Puder zu überdecken, was – im Nachhinein gesehen – ungewollt sehr auffällig war, aber nicht schön aussah. Ich fühlte mich nicht wohl in einem Körper, der zu etwas wurde, was ich nicht werden wollte – zu einer Frau.

Während das Aussehen in der Kindheit eine unwesentliche Rolle gespielt hatte, war dies in der Pubertät umso mehr der Fall. Die Beliebtheit eines jungen Mädchens hing zu einem großen Teil von der Attraktivität seiner äußeren Erscheinung ab.
Mädchen wurden zu Konkurrentinnen und versuchten sich gegenseitig in ihrem Aussehen zu übertreffen. Mit diesem Verhalten konnte ich überhaupt nichts anfangen. Ebenso wenig mit dem beginnenden Markenbewusstsein. Mir war es gleichgültig, welche Firma meine Schuhe herstellte. Die Hauptsache, sie waren bequem und drückten nicht.
Modische, enge Schuhe mit hohem Absatz kamen für mich sowieso nicht in Frage, weil ich darin nicht hätte laufen können. Ich hatte keinen damenhaften Gang, wie meine Mutter es früher nannte. So trug ich selbst zu Röcken immer flache und weite Schuhe, derweil die anderen jungen Mädchen – vor allen Dingen jene in der Tanzschule – um jeden Zentimeter Absatz wetteiferten.

Mode und Kleidung war für mich im Gegensatz zu den meisten anderen Mädchen kein Gesprächsthema. Auch die neuesten Frisuren interessierten mich nicht, zumal ich selten zum Friseur ging. Ein Haarschnitt musste praktisch sein, damit ich morgens im Badezimmer schnell fertig war. Durch das abendliche „mit dem Kopf im Kissen wühlen“-Ritual brauchte ich schon lang genug, am nächsten Tag die Knoten aus meinen Haaren zu entfernen.

Die meisten Mädchen, die ich kannte, suchten ihre neue Identität in Modezeitschriften und Boutiquen. In war, wer die neuesten Modetrends mitmachte und für bestimmte Musiker schwärmte. Da gab es nur wenige Ausnahmen.
Ich versuchte – zu dem Zeitpunkt vergeblich – mein Ich und damit eine Erklärung für mein Anderssein, in zahlreichen Büchern zu finden.

Wie ein Elefant im Porzellanladen

08 Donnerstag Jul 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Autismus, Elefant, Jugend, Kindheit, Porzellanladen, Sprichwort

Lange habe ich nicht begriffen, was meine Eltern meinten, wenn sie sagten, ich benähme mich wie ein Elefant im Porzellanladen.
Ich spürte, dass es sich dabei nicht um eine positive Eigenschaft handeln konnte, so zu sein, wie ein Elefant im Porzellanladen, weil dieses Sprichwort häufig einem Schimpfen oder einer Zurechtweisung in einer Situation folgte, in der ich mich in einer mir nicht verständlichen Art und Weise auffällig verhalten hatte. Da ich die Bedeutung jenes Ausspruchs nicht verstand, vermutete ich, dass es auf jeden Fall eine Verbindung zu meiner Statur und meinem Aussehen geben musste.

Vor dem Spiegel fand ich allerdings keinerlei Ähnlichkeit meines dort erkennbaren Gegenübers mit einem Elefanten. Ich war kein dickes Kind, hatte lediglich einen viel zu großen Kopf und am Ende krummer Beine große Füße, die meistens nach innen standen. Mit diesem Erscheinungsbild unterschied ich mich allerdings von den meisten Mädchen meines Alters, die zierlich und klein waren, während ich hochgewachsen und schlaksig war.
Möglicherweise aber nahmen mich meine Eltern anders wahr als ich dies tat.

Es machte mich traurig, mit einem Elefanten im Porzellanladen verglichen zu werden.
Ich fühlte mich behäbig und unförmig, schien ich doch schon alleine durch mein plumpes Auftreten eine Gefahr für so zerbrechliche Dinge wie Porzellan zu sein. Ich wollte nichts zerstören, was ich offensichtlich tat, ohne mir dessen bewusst zu sein. Ich wollte nur so sein wie die anderen Kinder.
Aber das Elefantensprichwort gab mir zu verstehen, dass ich anders war und dass es mir nie gelingen würde, so zu sein wie die anderen.

Daran änderte sich auch nichts, nachdem ich den eigentlichen Sinn dieses Sprichwortes kennengelernt hatte. Für mich machte es keinen Unterschied plump und unförmig oder einfach nur ungeschickt und tollpatschig zu sein. Elefanten waren zudem plump, unförmig und ungeschickt und tollpatschig. Damit gehörten sie zu der Spezies, die in der Lage war, auf Grund ihrer Unbeholfenheit und Ungeschicklichkeit, Porzellan zu zertrampeln.

Ich wollte kein Elefant sein, aber danach fragte niemand.
Daher musste ich versuchen, das Betreten von Porzellanläden zu vermeiden.
Nur stellte sich mir die Frage, wo diese Porzellanläden waren.
Sicher war ich mit meiner Mutter schon einige Male in der Porzellanabteilung eine Kaufhauses gewesen. Aber ich konnte mich weder daran erinnern, dort jemals etwas kaputtgemacht zu haben noch, den Ausspruch während meines Aufenthaltes dort gehört zu haben.

Es existierte demnach eine weitere Bedeutung für dieses Wort – eine übertragene.
Wenn es kein Geschirr war, welches ich durch meine Tollpatschigkeit zerbrach, dann musste es etwas anderes geben, was ich durch meine Anwesenheit beziehungsweise durch mein Benehmen kaputtmachen konnte, denn es war immer wieder die Rede davon, dass ich mich wie ein Elefant im Porzellanladen benahm.
Folglich war etwas an meinem Benehmen falsch. Nur wusste ich nicht, was es war, zumal niemand mit mir darüber sprach.
Ich war einfach anders – daran gab es nichts zu rütteln.
Demnach würde ich auch nicht in der Lage sein, mein Verhalten zu ändern und in Zukunft nicht mehr als Elefant im Porzellanladen durch die Welt zu laufen.

In der Pubertät traf mich dieses Sprichwort besonders, weil es mir immer wieder vor Augen hielt, dass ich niemals das grazile Auftreten eine jungen Dame haben würde, sondern ungeschickt und tollpatschig und damit eine Außenseiterin bleiben würde.
Die Hänseleien Gleichaltriger bestätigten meine Angst, auffällig anders zu sein und wegen meiner Tollpatschigkeit ausgelacht zu werden.

Die Folge war, dass ich mich am liebsten zurückgezogen hätte, weil das Ausgehen mit meiner Freundin häufig zu einem Spießrutenlauf wurde. Eine Tatsache, über die ich damals nie gesprochen habe, obwohl sie mich sehr belastete. Ich wusste nicht, wem ich mich hätte anvertrauen können. Außerdem war es mir peinlich. Daher schwieg ich lieber und ertrug die ständigen Hänseleien bezüglich meines Aussehens und meines Andersseins.
Ich war der Elefant im Porzellanladen und würde es immer bleiben.
Plump, ungeschickt, unförmig, ungeschickt und tollpatschig und damit alles andere als ein hübsches und zierliches, junges Mädchen, das bei allen beliebt sein würde.

Dieser Gedanke manifestierte sich und begleitete mich viele Jahre meiner Jugend und meines jungen Erwachsenseins. Ich mochte die physische Hülle nicht, in der ich steckte und die ich niemals würde verlassen können. Aber ich habe mich nie laut beklagt.
Das wiederum bestätigte mein Elefantsein. Ich hätte eine dicke Haut, sagte man mir nach, weil scheinbar nichts in mein Inneres dringen und mich verletzen konnte. Dabei war ich alles andere als ein Dickhäuter. Ich hatte lediglich im Laufe der Jahre gelernt, mich anzupassen und mein Anderssein zu kompensieren.

Eigentlich war ich der Porzellanladen und viele meiner Mitmenschen die Elefanten, die permanent auf mir herum trampelten, aber das zeigte ich ihnen nicht. Möglicherweise hätten sie dann noch mehr Porzellan zerstört, als sie es bis dahin bereits getan hatten.

Vom Hänseln, der Brillenschlange und dem Wasserkopf

07 Montag Jun 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit

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Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Hänseleien, Kindheit, Pubertät

„Huhu, Brillenschlange, hier sind wir. Du kriegst uns sowieso nicht!“
Ich mochte nicht, dass sie mich so nannten, nur, weil ich eine Brille trug, die mir oft selber lästig war, weil ich sie ständig auf der Nase spürte. Genauso wenig wusste ich, warum sie sich darüber lustig machten, dass ich nicht so schnell laufen konnte wie sie.
Dafür schrieb ich fehlerfreie Diktate und konnte viel besser rechnen als sie.
Ich wünschte mir, auf meinem Zimmer bei meinen Büchern sein zu können.
Dann müsste ich ihre Hänseleien nicht ertragen, die mir in den Ohren weh taten.

Manchmal stand ich zuhause vor dem großen Spiegel im Flur und betrachtete das Bild von mir, das ich darin sah. Es sah ganz anders aus als jenes, welches ich in meinem Kopf hatte und erschien mir eigenartig und fremd.
Ich mochte es nicht besonders.
Ich mochte mich nicht besonders, weil ich eine Brillenschlange war.
Zumindest sagten sie das immer wieder zu mir.
Es machte mich traurig, aber ich konnte nichts dagegen unternehmen.
Ich schwieg und ertrug ihre Hänseleien.
Sie waren nicht die einzigen, denen mein Anderssein auffiel und die dieses auch laut aussprachen.

„Sehen Sie nicht, dass ihre Tochter einen Wasserkopf hat?“
Das hatte die Ärztin beim Einschulungstest zu meiner Mutter gesagt.
Offensichtlich entsprach ich, wie bei so vielen Dingen, auch hinsichtlich der Kopfgröße nicht der Norm. Dass ich einen sehr großen Kopf hatte, wusste ich, weil mir die meisten Mützen zu klein waren und die Kinderhüte, die ich so schön fand, nicht passten. Aber dass ich einen Wasserkopf haben sollte? Ich wusste nicht einmal, was das war und es machte mir Angst.
Später wurde ich deswegen gehänselt und die Kinder auf der Straße riefen mir
„Wasserkopf, Wasserkopf!“ hinterher und lachten.
Ich konnte mich nicht einmal dagegen wehren.
Schließlich hatte ja genau das auch die Ärztin in der Schule zu meiner Mutter gesagt.

Aber ich bot noch mehr Anlass, sich über mich lustig zu machen.
Da waren meine motorische Ungeschicklichkeit und mein merkwürdiger Gang, mit nach innen gerichteten Füßen, die dafür sorgten, dass ich häufig stolperte, sowie meine Schwierigkeit, Entfernungen abzuschätzen, die immer wieder Auslöser dafür war, dass ich irgendwo gegen lief oder mich an Möbeln oder Türrahmen stieß.
Dass ich nicht besonders sportlich und eher ungelenk war, führte später im Sportunterricht dazu, dass mich niemand im Team haben wollte, wenn wir einen Mannschaftssport spielten und ich immer bis zuletzt übrig blieb, wenn Teammitglieder ausgewählt wurden.
Dieses Verhalten verletzte mich zutiefst, aber ich wusste nicht, was ich hätte dagegen machen sollen. Also schwieg ich und ließ alle Hänseleien still über mich ergehen oder schwänzte später als Jugendliche den Sportunterricht, sooft es möglich war, obwohl ich diesbezüglich ein schlechtes Gewissen und Angst vor einer möglichen Strafe hatte.

Am schlimmsten war für mich, wenn sie in den Bereich eindrangen, der mir wie ein Heiligtum war – mein Wissen. Das war ein Gebiet, auf dem ich besser war als die meisten Gleichaltrigen und in das ich mich zurückzog, wenn ich ihre ständigen Hänseleien nicht mehr ertragen konnte. Als sie auch hier anfingen, sich über mich lustig zu machen und mir „Olle Streberin“ hinterher zu rufen, war ich sehr verzweifelt und verletzt.

Ich spürte immer mehr, dass ich allein und anders war in meiner Art zu sein.
Nur gab es keine Erklärung dafür, außer den vielen Auffälligkeiten, über die zuhause niemand sprach.

„Du bist doch in Ordnung, so wie du bist.“
Die Worte konnten mich  nicht mehr trösten, weil ich längst wusste, dass sie nicht wahr waren.

Offensichtlich war vieles an mir nicht in Ordnung. Sonst hätten andere mich nicht immer wieder mit ihren Hänseleien darauf aufmerksam gemacht.

Im Teenageralter wurde es noch schlimmer.
Ich war ein pubertärer Spätzünder und sehr naiv und zurückhaltend im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Das Verhalten meiner Mitschülerinnen empfand ich ebenso merkwürdig wie das der Jungen, welches mich zusätzlich erschreckte und verunsicherte, weil sie eine körperliche Nähe suchten, vor der ich mich fürchtete und der ich aus dem Weg ging.

Zuerst war ich in den Augen der anderen ein Baby, weil ich noch mit Puppen spielte, als sie schon ihre ersten Freunde hatten und später die, die keinen abbekam, weil sie sich so merkwürdig verhielt und hässlich wegen der Pickel und unscheinbar wegen ihrer Art, sich zu kleiden, war.

„Du kannst doch dem Kind mit den krummen Beinen und dem seltsamen Gang keinen Rock anziehen.“

Nichts an mir schien in irgendeiner Art und Weise der Norm zu entsprechen.
Meine Ängste wurden immer größer, dass ich nicht normal sein könnte.
Es gab ja zusätzlich zu all dem noch viele Dinge, die niemand wusste und über die ich auch mit niemandem sprach. Am Ende hätte man mich noch für verrückt gehalten, weil ich Geräusche und Berührungen nicht ertragen konnte, Selbstgespräche führte und mich seit meiner Kindheit abends mit stundenlangen, monotonen Kopfbewegungen in den Schlaf wühlte.
Am schlimmsten aber war, dass ich das Verhalten der Menschen oft nicht verstand und mir vieles im Alltag fremd und beängstigend erschien.

Ich hoffte nur, dass die Menschen eines Tages aufhören würden, mich zu hänseln und über mich zu lachen, nur, weil ich anders als sie war.

Zwischen Anpassung und Akzeptanz

07 Sonntag Feb 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Akzeptanz, Anderssein, Anpassung, Asperger-Syndrom

Akzeptieren kommt aus dem Lateinischen (accipere) und bedeutet „annehmen“.
In Bezug auf den Menschen heißt das dem Ursprung des Wortes nach, ihn so anzunehmen, wie er ist. Mit seinen Stärken und Schwächen. Leider habe ich selber die Erfahrungen machen müssen, dass Anderssein häufig nur unter bestimmten Voraussetzungen akzeptiert wird. Eine dieser Voraussetzungen ist die soziale Anpassung.
Doch Akzeptanz, die Bedingungen stellt, entbehrt jeglicher Grundlage.
Wenn ich nur akzeptiert werde, in dem ich mich einer Gemeinschaft anpasse, zeigt mir das ganz deutlich, dass ich, so wie ich bin, nicht akzeptiert werde.
Warum aber muss ich so sein wie alle anderen innerhalb einer Gemeinschaft, um akzeptiert und nicht zur Außenseiterin zu werden?

Anpassung bedeutet auch immer Einschränkung von Individualität. Im Extremfall kann sie sogar zum Verlust der eigenen Identität führen, da sie gleichzeitig Zurücknahme und permanente Unterdrückung eigener Verhaltensweisen, Vorstellungen und Wünsche ist.
Meine Vergangenheit war geprägt von Anpassung. Ich musste und ich wollte so sein wie die anderen, um nicht aufzufallen und um dazuzugehören. Aber je älter ich wurde, desto schwerer fiel es mir, dem enormen Anpassungsdruck standhalten zu können. Ich drohte daran zu zerbrechen und suchte mir Hilfe in Form einer Therapie, zu deren Beginn eine Autismusdiagnostik durchgeführt wurde.

Durch die Diagnose Asperger-Syndrom bekommt mein Anderssein einen Namen und wird begreifbar. Sie hilft mir, mich und mein Anderssein endlich annehmen zu können.
Gleichzeitig ist sie aber auch Anlass, mich mit meiner permanenten Anpassung in der Vergangenheit und ihren Folgen intensiv auseinanderzusetzen und mir die Frage zu stellen, welchen Weg ich heute gehen möchte. Ich stehe erst ganz am Anfang und spüre doch, wie sehr ich mich bereits verändert habe. Mein soziales Umfeld reagiert darauf zunehmend irritiert, weil ich nicht mehr der Mensch bin, den sie zu kennen glaubten. Plötzlich fällt mein Verhalten auf.
Dabei bin das endlich ich, eine Asperger-Autistin, die gerade begonnen hat, sich selber kennenzulernen und ihr Anderssein nicht mehr in Frage zu stellen. Ich möchte nicht, dass mein Alltag weiterhin bestimmt wird von permanenter Anpassung, die lediglich den Zweck erfüllt, nicht aufzufallen und innerhalb des sozialen Umfeldes zu funktionieren.

Anpassung sollte auch nie ein einseitiger Prozess der Verhaltensänderung sein.
Ein Entgegenkommen beider Parteien empfinde ich hier genauso wichtig wie bei der Akzeptanz. Ich kann nicht verlangen, akzeptiert zu werden, so, wie ich bin, wenn ich im Gegenzug nicht bereit bin, den anderen in der gleichen Weise anzunehmen. Ebenso wenig kann ich von einem Menschen erwarten, dass er sich ständig meinen Vorstellungen entsprechend in seinem Verhalten anpasst, wenn ich dies selber für mich als nicht notwendig erachte.
Eine solche Einseitigkeit führt immer zu einem Ungleichgewicht in einer sozialen Beziehung, das den Menschen, der sich anpasst, enorm unter Druck setzt, da sich dieser bewusst ist, dass eine Akzeptanz innerhalb dieser Beziehung nur so lange bestehen wird, wie er bereit ist, sich anzupassen. Ändert er sein Verhalten plötzlich weg von der Anpassung, muss er damit rechnen, von der Gemeinschaft abgelehnt und im schlimmsten Fall ausgeschlossen zu werden.

Kann Akzeptanz innerhalb einer Gemeinschaft demnach nur erfolgen, wenn Verhalten und Sein gruppenkonform ist?
Hieße das nicht auch, dass Anderssein unter dieser Voraussetzung grundsätzlich nicht erwünscht ist?

Zwischen Ausgrenzung und Dazugehörigkeit

02 Dienstag Feb 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

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Schlagwörter

Alleinsein, Anderssein, Asperger-Syndrom, Ausgrenzung, Hänseln, Schule, Sportunterricht

Die Tatsache, dass ich anders war, manifestierte sich nicht nur in meiner Selbstwahrnehmung.
Je älter ich wurde, desto häufiger sah ich mich mit zum Teil verletzenden Äußerungen meiner Mitschülerinnen, aber auch mit entsprechenden Bemerkungen meiner Eltern und deren Freunde, die in einem engen Verhältnis zu unserer Familie standen, konfrontiert.
Noch schlimmer als Worte empfand ich allerdings das ausgrenzende Verhalten, zumal mir die Beweggründe damals unverständlich waren.

Im Sportunterricht wurde ich immer als Letzte in eine Mannschaft gewählt, worunter ich sehr litt. Es tat weh, in der Turnhalle zu stehen und zu warten, bis der eigene Name endlich aufgerufen wurde und offensichtlich niemand erfreut war, mich im Team zu haben.
Ich war ihnen nicht schnell und beweglich genug und hatte Schwierigkeiten mit der Koordination bei Ballspielen. Außerdem ließ ich aus Angst, von meinen Mitschülerinnen angerempelt zu werden, den Ball bei Angriffen fallen, um den mir unangenehmen Körperkontakt zu vermeiden.
Doch auch bei den anderen Sportarten wie Boden-und Geräteturnen stand ich abseits, da ich viele der Übungen nicht ausführen konnte oder mich aus Angst davor verweigerte.
In den übrigen Schulfächern war ich bei den Klassenbesten, was mich aber auch nicht beliebt machte, sondern meinen Außenseiterinnenstatus noch verstärkte.
Viele Mitschülerinnen nannten mich Brillenschlange oder Streberin.
Manchmal lachten sie über mich, weil ich mich ungeschickt bewegte und dabei – wie sie behaupteten – komisch aussah. Oder sie amüsierten sich über meine Naivität und nutzten diese aus.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Vorfall, der sich in der Grundschulzeit ereignete.
Ich ging mit den Kindern aus der Nachbarschaft einmal wöchentlich in die nahegelegene, katholische Grundschule zum Kinderturnen. Meine Mutter hatte mich dort angemeldet, weil auch die Tochter ihrer Freundin dort hinging und sie zudem der Meinung war, dass mir das Turnen helfen könnte, etwas beweglicher zu werden und meine Tollpatschigkeit zu verlieren.
Eines Tages hatten die Kinder einen Plan geschmiedet, bei dessen Ausführung ich ihnen helfen sollte. Ich war stolz darauf, dass sie mir eine Aufgabe übertrugen und willigte ein.
Auf dem Weg zur Schule kamen wir an einem Haus vorbei, in dem man vom Bürgersteig aus durch das geöffnete Fenster in einen Keller hineinschauen konnte. Dort saßen ein paar dunkelhaarige Männer, die sich laut in einer mir fremden Sprache unterhielten.
„Das sind Spaghettifresser.“, sagte eines der Kinder. Ich hatte keine Vorstellung davon, was mit dem Wort gemeint sein könnte und dass es eine Beleidigung für Italiener war.
Die Kinder sagten mir, meine Aufgabe sei es, lediglich dieses Wort im Vorbeigehen in den Keller hinein zu rufen. Ich tat, was sie mir gesagt hatten, denn ich wollte eine von ihnen sein und nicht – wie beim Turnen – ausgelacht werden.
Sobald ich das Wort laut in den Keller gerufen hatte, rannten die anderen Kinder mit großem Gelächter davon und ließen mich vor dem Haus alleine stehen. Die wütende Reaktion der Männer machte mir Angst und ich wusste in dem Moment, dass ich etwas Falsches gemacht haben musste. Dieser Vorfall hatte zur Folge, dass ich mich wochenlang nicht traute, an dem Haus vorbei zu gehen. Die ersehnte Anerkennung bei den Nachbarskindern war auch ausgeblieben, ganz im Gegenteil, sie machten sich lustig darüber, dass ich so blöd war und nicht gewusst hatte, dass „Spaghettifresser“ eine Beleidigung und damit etwas war, was man nicht sagen durfte.

Ich war auch diejenige, die sich die Kinder beim Mäuschenklingeln aussuchten, weil ich, da ich nicht besonders schnell laufen konnte, fast immer dabei erwischt wurde und sie dann ihren Spaß hatten, wenn die Nachbarn mit mir schimpften. Weigerte ich mich, dann drohten sie mir damit, dass ich nicht mehr mit ihnen spielen durfte. Ich wäre sowieso lieber in meinem Zimmer geblieben und hätte gelesen, aber meine Eltern schickten mich fast täglich nach den Hausaufgaben auf die Strasse zum Spielen, damit ich kein Stubenhocker würde.

Als ich in die Pubertät kam, beschloss ich, nicht mehr mit den Nachbarskindern zu spielen, sondern lieber auf meinem Zimmer bei meinen Büchern zu bleiben. Ich wollte nur noch mit Menschen zusammen sein, die mich akzeptierten, so, wie ich war, und mich nicht ständig hänselten. Zuhause hatte ich mir in Gedanken Freundinnen geschaffen, mit denen ich, wenn ich in meinem Zimmer alleine war, sprach und denen ich meine Ängste anvertraute. Auch, wenn sie nicht wirklich existierten, fühlte ich mich in ihrer Gegenwart geborgen und zog mich immer häufiger in meine Welt zurück.

Die wenigen Versuche meiner Mutter, mich doch wieder zu den Kindern auf die Strasse zu schicken, damit ich die Stunden am Nachmittag nicht ständig alleine sei, scheiterten, weil ich mich strikt weigerte. Die Mädchen standen sowieso nur noch auf der großen Treppe zum Pfarrsaal und sprachen mit den Jungs in einer Weise, die mir völlig unverständlich war. Da hätte ich – unabhängig davon, dass ich die Zeit lieber mit meinen „Freundinnen“ verbrachte – nie dazugehören können und wollen, weil mir dieses Verhalten eigenartig und fremd erschien.

Äußerlich – auffällig – anders

23 Samstag Jan 2010

Posted by Kiefner Sabine in Persönliches

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Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Äußerlichkeiten, Identität, Kleidung, Verhalten

Obwohl ich ständig darauf bedacht war, nicht aufzufallen, in dem ich die Verhaltensweisen meines sozialen Umfelds kopierte, blieb mein Anderssein in vielen Situationen offensichtlich.
Rückblickend gehe ich davon aus, dass es hauptsächlich mein Empfinden war, welches signalisierte, dass etwas mit mir nicht stimmte und nicht das meiner Mitmenschen.
Im Zusammenhang mit dem ständig steigenden Leidensdruck spielte es jedoch keine Rolle, ob mein Anderssein tatsächlich auffiel oder ob es lediglich meine Angst davor war, aufzufallen, die mich belastete. Ausschlaggebend war, dass ich unter keinen Umständen auf ein mögliches Fehlverhalten meinerseits hingewiesen werden wollte, weil dies schon seit meiner Kindheit verschwiegen worden war.

Lieber war es mir, anders auszusehen als anders zu sein.
Die Menschen würden sich damit zufrieden geben, weil viele von ihnen in erster Linie auf Äußerlichkeiten bedacht waren und ihre Mitmenschen danach beurteilten, wie sie aussahen und welche Kleidung sie trugen. Wer sich modisch kleidete und gut aussah, war in und galt vielen als erstrebenswertes Vorbild.
Eine Zeitlang hatte ich versucht, mich diesbezüglich anzupassen, aber meine Bemühungen schlugen fehl, weil ich eher merkwürdig aussah in Kleidungsstücken, die offensichtlich nicht zu mir und meiner eher tollpatschigen Art passten. Es sah nicht aus, wenn ich mich versuchte wie eine Dame zu kleiden und gleichzeitig eine burschikose Haltung (vor allen Dingen im Sitzen) einnahm.
Mir war das gleichgültig, solange die Menschen mein Anderssein lediglich über mein Aussehen definieren würden.

Welche Wirkung ich auf mein soziales Umfeld hatte, blieb mir zum größten Teil verschlossen, da ich meinerseits Menschen nicht nach ihrem äußerlichen Erscheinen beurteilte.
Ich verstand nicht, dass es Frauen gab, die sich stundenlang über bestimmte Modemarken unterhalten konnten und denen es wichtig war, sich auch dementsprechend zu kleiden.
Mir war die Zeit viel zu schade, mich mit derart unwichtigen Dingen zu beschäftigen.
Ich kaufte nur solche Kleidung, die mir gefiel und die sich gut anfühlte.
Vor allen Dingen der letzte Aspekt war für mich ausschlaggebend bei der Auswahl neuer Kleidungsstücke, da es viele Stoffe gibt, die ich auf der Haut nicht vertragen kann, die mich kratzen oder gar Hautreaktionen hervorrufen.
Zusätzlich bevorzugte ich warme, leuchtende Farben – weniger, um aufzufallen, sondern, weil sie positive Gefühle in mir auslösten. Am liebsten mochte ich die Farbe Lila, was bis heute so geblieben ist. Aber auch die Rottöne gefielen mir.
Meine Mutter schüttelte mit dem Kopf, wenn ich wieder einmal eine knallroten Nylonstrumpfhose trug. Ich mochte diese Farbe, vor allen Dingen im Winter, wenn die Natur eher trist und farblos war. Sie konnte mir Trost spenden, wenn ich niedergeschlagen war.
Es gab eine Zeit, da lackierte ich die Finger- und Fußnägel in kräftigen Rottönen, die oftmals nicht zu meiner Kleidung passten. Letzteres nahm ich in der Regel gar nicht wahr oder empfand dies anders als die Menschen, die mich darauf aufmerksam machten. Meistens war es meine Mutter, die den Farbton viel zu intensiv fand. Ich glaube, sie hätte es lieber gesehen, ich wäre unauffälliger gewesen in meiner Art, mich zu kleiden. Schließlich hatte sie seit meiner Kindheit versucht, alles zu tun, damit mein Anderssein unbemerkt blieb.

Aber ich wollte mich mich nicht auch noch anpassen müssen, was mein Aussehen betraf.
Es war schon schwierig genug, tagtäglich im sozialen und kommunikativen Bereich durch permanente Anpassung zu funktionieren, ohne aufzufallen. Mein Körper sollte nicht auch noch dem strengen Anpassungsmechanismus gehorchen müssen. Äußerlich wollte ich die Person sein, die ich wirklich war, um mir zumindest einen geringen Teil meiner Identität zu bewahren.

Ich wollte einmal eine Prinzessin sein

17 Sonntag Jan 2010

Posted by Kiefner Sabine in Kindheit, Persönliches

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Anderssein, Asperger-Syndrom, Prinzessin, Verhalten

In dem Wunsch, einmal eine Prinzessin sein zu dürfen, unterschied ich mich nicht von den anderen Mädchen im Kindergarten. Doch während ihnen dieser Traum Karneval erfüllt wurde und sie mit langen Rüschenkleidern, einem goldfarbenem Krönchen auf dem Kopf und rosa geschminkten Lippen über die Straße stolzierten, steckte ich in einem Clownkostüm oder war als Hänneschen verkleidet worden.
Dabei lachten mich die Kinder schon oft genug aus, weil meine Beine krumm und mein Gang tollpatschig war. Zudem bot meine Brille mit dem auffällig, unförmigen Gestell häufig Anlass zu Hänseleien.

„So ein Kostüm passt einfach nicht zu dir“, sagte meine Mutter immer wieder, wenn ich darum bettelte, Karneval auch ein einziges Mal so ein feines Rüschenkleid haben zu dürfen wie die anderen Mädchen im Kindergarten oder später in der Grundschule. Irgend etwas an meinem Äußeren schien merkwürdig und einer Prinzessin nicht entsprechend zu sein – ich hatte keine Erklärung dafür, warum dieses Kostüm, von dem alle Mädchen träumten, ausgerechnet zu mir nicht passen sollte.

„Du bist ein richtiger Clown. Das Kostüm passt zu dir.“
Aber ich wollte kein Clown sein, über den die Menschen lachten, weil er komisch aussah.
Ich wollte genauso bewundert werden wie die anderen Mädchen in ihren rosafarbenen Kleidchen, wünschte mir, zu ihnen gehören und nicht schon wieder eine Außenseiterin zu sein.

Dass ich anders war, spürte ich schon damals.
Nein, ich wusste es, weil ich Dinge machte, über die man nicht sprechen dürfte, wie das monotone Hin- und Herwühlen mit dem Kopf jeden Abend im Bett oder mein panisches, hyperaktives Verhalten bei Krankheiten oder kleinsten Veränderungen im Alltag (welche allerdings erst heute parallel zum ähnlichen Verhaltensmuster meines Sohnes als Grund für meine Ängste angenommen werden können).

Außerdem war ich altklug und konnte nicht lange ruhig sitzen bleiben – ein Verhalten, welches sich für eine Prinzessin nicht geziemte.
Folglich blieb mein Wunsch unerfüllt und zwar nicht nur während des Karnevals, sondern auch im Alltag. Ich sei viel zu burschikos, um niedliche Kleidchen zu tragen. Meine langen, lockigen Haare mussten schon früh sehr kurz geschnitten werden, weil sie durch das Herumwühlen im Bett ständig verknotet und verfilzt waren und an meine großen und breiten Füße passten keine Lackschuhe mit Schnallen, wie die anderen Mädchen sie trugen.
So unterschied ich mich nicht nur durch mein oft sonderbares Verhalten, sondern auch durch meine äußerlichen Besonderheiten von meinen Klassenkameradinnen.

Dabei hatte ich nur den Wunsch, genauso zu sein wie alle Mädchen.
Und dazu hätte eben auch gehört, zumindest einmal im Leben eine Prinzessin zu sein.

"Das größte Problem autistischer Menschen ist nicht der Autismus, sondern das Leben und Zurechtfinden in einer nichtautistischen Welt."

(Sabine Kiefner)

“Der Autismus an sich ist keine Hölle. Die Hölle entsteht erst durch eine Gesellschaft, die sich weigert, Menschen zu akzeptieren, die anders sind als die Norm, oder diese Menschen zur Anpassung zwingen will. "

(O´Neill, Jasmine 2001, S.71)

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Bücher und Biografien (englisch)

  • Brenda Boyd – Appreciating Asperger Syndrome
  • Debra Schiman – Travels with My Teddy Bear – Travelogues of a Woman with Asperger's Syndrome with Her Teddy Bear
  • Erika Hammerschmidt – Born on the Wrong Planet
  • Girls and women who have Asperger´s Syndrome
  • Jen Birch – Congratulations! It's Asperger Syndrome
  • Kathy Hoopmann – All Cats Have Asperger Syndrome
  • Kristi Hubbard – Unwrapping the Mysteries of Asperger's: The Search for Truth and Discovery of Solutions – Guide for Girls and Women with Asperger's Syndrome
  • Liane Holliday Willey – Pretending to be normal (Living wirh Asperger´s Syndrome)
  • Megan Hammond – My Life with Asperger´s
  • Rudy Simone – Empowering Females with Asperger Syndrome
  • Temple Grandin – The Way I See It
  • Temple Grandin – Thinking in Pictures
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Bloggerinnen

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Bloggerinnen (englisch)

  • A.J. Mahari – Asperger Adults
  • Aspergers Island
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  • Aspietech – Misfit for life
  • Aspitude!
  • Camilla Connolly – The Game of Breathing
  • Corina Lynn-Becker – No Stereotyoes Here
  • D.J. Kirkby
  • Donna Williams´Blog
  • Embracing Chaos
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  • Lynne Soraya – Asperger´s Diary
  • Megzz´s Life With Asperger´s
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  • XX Malfunction – A girl with Asperger's Syndrome blogs about life and the challenges of existing

Diagnostik und Beratung für Erwachsene

  • Autismus-Spektrum-Sprechstunde für Erwachsene an der Uniklinik Aachen
  • Autismussprechstunde (HEAS) im Universitätsklinikum Heidelberg
  • Autismussprechstunde vitos Hadamar in Limburg
  • Beratungsstelle für erwachsene Menschen mit Autismus in Berlin
  • Spezialambulanz Autismus der Uniklinik Köln
  • Spezialsprechstunde AS/HFA Uniklinik Freiburg
  • Uniklinik Tübingen – Autismus bei Erwachsenen
  • ZI-Mannheim – Spezialambulanz Autismus im Erwachsenenalter

Filme

  • Aspiegirls – Movie
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  • Snow Cake
  • Temple Grandin

Informatives

  • Asperger Syndrome in Girls More Common than Once Thought
  • Autismus im Erwachsenenalter – Herausforderung für die Forschung
  • Christine Preißmann – Menschen mit Asperger-Syndrom in Deutschland/Erwartungen und Bedürfnisse aus Sicht einer Betroffenen
  • Christine Preissmann – Sympathie, Zuneigung, Liebe, Beziehung
  • Eine Asperger-Autistin in Bitburg oder Die Reise nach Absurdistan
  • Gastbeitrag bei Realitätsfilter – Was Autismus für mich bedeutet
  • Geschlecht , Kognition und Autismus – Luise Poustka
  • Girls with Asperger´s
  • Handlungsleitfaden – Das Persönliche Budget für Menschen mit Autismus
  • Karin van den Bosch – Frauen mit einer Behinderung aus dem Autismusspektrum
  • Temple Grandin – Empfindlichkeiten im Hören und Sehen
  • Temple Grandin – Taktilität, Kommunikation, Visuelles Denken
  • Tony Attwood – Das Muster von Fähigkeiten und Entwicklung von Mädchen mit Asperger-Syndrom
  • Tony Attwood – The Pattern of Abilities and Development of Girls with Asperger’s Syndrome

Medien von und für AutistInnen

  • Autism Radio UK
  • AWN Blog-Talk-Radio
  • The Asperger’s and Autism Daily

Medienberichte

  • Alex Hofmann – Wenn Gesichter knifflige Rätsel sind
  • Alltag mit dem Asperger-Syndrom
  • Als Autistin in der Regelschule – Eintauchen in das Leben der Anderen
  • Asperger-Syndrom – Mit Köpfchen und Knöpfchen
  • Asperger-Syndrom: Eine andere Sensibilität
  • Auch Kleinigkeiten können ein Riesenchaos auslösen
  • Autistische Mädchen fallen kaum auf
  • Christine Preißmann – Durchaus liebenswürdige Persönlichkeiten
  • Christine Preißmann bei plasberg persönlich
  • Der alltägliche Kampf einer jungen Autistin
  • Dianas Geschichte
  • Ehrgeizige Wortgeflechte
  • Eine Autistin öffnet sich – Ich fühlte mich als Schwächling und minderwertig
  • Eine Frau, die in kein Konzept passt
  • Erfolgreich in der Welt der "NTs"
  • Hochintelligent und alltagsuntauglich
  • Ich stehe dazu, dass ich Asperger habe
  • Interview mit einer Ärztin und Asperger-Patientin
  • Leben mit dem Asperger-Syndrom – Mein Ich ist autistisch
  • Mädchen haben mehr Augenkontakt – Ein Interview mit Simon Baron-Cohen
  • Meine Schulzeit als Asperger-Autistin – Andrea Bröker
  • Nicole Schuster – Autismus ist ein Teil von ihr
  • Sabine Kiefner – Berühren überrannte mich
  • Sabines neue Welt
  • SWR 1 Interview mit Nicole Schuster
  • Temple Grandin – Der echte Dr. Dolittle
  • Temple Grandin – Rinder und Schweine verstehe ich sehr gut. Bei Hühnern klappt es nicht so.
  • Unter uns – Interview mit Nicole Schuster (Teil 1)
  • Unter uns – Interview mit Nicole Schuster (Teil 2)
  • Was ist anders bei Nicole? – Begegnung mit einer Autistin
  • Werte Praxis – Interview mit Susan Conza

Medienberichte (englisch)

  • A.J. Mahari – Asperger's Syndrome – The Challenges
  • An Aspie in the City
  • Au-some women and girls
  • Autism and Asperger syndrome underdiagnosed in women
  • Autism in girls – are the right questions being asked?
  • Autism may be missed in girls
  • Autistic women – a life more ordinary
  • Doctors are "failing to spot Asperger's in girls"
  • Donna Williams – From Autism to Artism
  • Donna Williams – Key Learnings of Autism Thought Leaders
  • Girls less likely to be diagnosed with autism than boys
  • Girls with Autism
  • Gorilla therapy – Interview with Dawn Prince-Hughes
  • Help at last for the Aspergirls
  • Lee A. Wilkinson – The Gender Gap in Asperger Syndrome: Where are the Girls?
  • Rachel Cohen-Rottenberg – Am I More Than My Autism? I Refuse To Answer The Question
  • Taylor Morris – Hope for Autism and Asperger´s Syndrome
  • Temple Grandin – Conversations from Penn State
  • Temple Grandin – Focus on Autism and Asperger´s Syndrome
  • Temple Grandin – My Experience with Autism
  • Temple Grandin – The world need all kinds of minds
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  • Why autism is different for girls
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Sonstiges

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  • WordPress.org

Vereine u. Verbände

  • akku – Autismus, Kunst und Kultur
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Webseiten von Autistinnen

  • Alyson Bradley – Aspergers Parallel Planet
  • Asperger Women Association
  • Aspergersgirl
  • Aspie – na und?
  • Aspie.com – The Website of Liane Holliday Willey
  • Autisten, die Überlebenskünstler
  • CelebrateFemaleASD
  • Diana´s Aspergerseite
  • Donna Williams
  • help4aspergers
  • Kate Goldfield – Accepting Asperger's Syndrome
  • Meet Taylor Morris
  • Nicole Schuster
  • Robyn Steward – Asperger´s from a person not a textbook
  • Temple Grandin
  • Wendy Lawson´s Home Page

Welt-Autismus-Tag

  • Welt-Autismus-Tag 2010 in Bonn
  • Welt-Autismus-Tag 2011 in Bonn
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RSS Google über das Asperger-Syndrom

  • Sonneberg: Mit Asperger-Syndrom zum Traumjob im Spielzeugmuseum - MDR 2. März 2023
  • Asperger-Syndrom: Selbsthilfegruppe für Angehörige im Landkreis ... - Nordwest-Zeitung 13. März 2023
  • Welt-Autismus-Tag: Bewusstsein schaffen - WESER-KURIER 31. März 2023
  • Irischer Fußball-Star McClean macht Autismus-Diagnose öffentlich – für Tochter - FOCUS Online 29. März 2023
  • USA: Mehr Autismus-Diagnosen als je zuvor - Störungen im ... - scinexx | Das Wissensmagazin 26. März 2023
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